Die Kirnitzschtalbahn

Bad Schandau - Lichtenhainer Wasserfall

Depot

Das Depot wurde mit der Errichtug der Kirnitzschtalbahn erbaut. Bei einem Brand im Jahr 26. Juli 1927 brannten die Werkstatt und die Abstellhalle vollständig aus. Die Feuerwehr konnte nur das Kraftwerk und das Wohnhaus retten. Dabei wurde auch der gesamte Fahrzeugpark vernichtet. Nach dem Wiederaufbau konnte die Abstellhalle und die Werkstatt mit Saisonbeginn 1928 wieder vollständig genutzt werden. Die Abstellhalle hatte damal 5 Gleise und es konnten alle vorhandenen Fahrzeuge abgestellt werden.

Mit der Rekonstruktion der Abstellhalle und der Werkstatt wurde die Anzahl der Gleise auf heute 4 reduziert. Damit kann auch in der Abstellhalle an den Fahrzuegen gearbeitet werden und die Wege entsprechen den heutigen Anforderungen an den Arbeitsschutz. Das linke Gleis verfügt über eine Arbeitsgrube und einen Dacharbeitsstand.

Seit 1994 befindet sich auf dem Dach der Abstellhalle ein Photovoltaik Anlage. Damit können trotz der Lage im Tal bis zu 30% des notwendigen Fahrstromes erzeugt werden.

Seit 1900 befindet sich die Kreuzungsstelle in ihrer heutigen Lage neben dem Depot. In den ersten zwei Jahren des Betriebes befand sie sich an der haltestelle "Waldhäus'l"

In der Werkstatt befindet sich heute noch immer eine Radsatzdrehbank aus der Anfangszeit der Kirnitzschtalbahn. Es dürfte sich um eine der ältesten im regelmäßigen Betrieb befindlichen Werkzeugmaschinen handeln.

Ein etwas jüngeres Exemplar, Baujahr 1905, einer sehr ähnlichen Ausführung entdeckte ich in der Werkstatt der Straßenbahn in Graudenz.

Im Jahr 2010 gab es ein verheerendes Hochwasser im Kinitzschtal. Auch das Depot und der gesamte Wagenpark wurden in Mitleidenschaft gezogen. Gab es zuerst nur einen einfachen Strich, der den höchsten Wasserstand markierte, heute ist eine kleine Tafel angebracht.